Schlafmedizin

In dem Fachgebiet der Schlafmedizin geht es um die Abklärung und Behandlung von Schlafstörungen, die zu einem nicht-erholsamen Schlaf führen oder aus anderen Gründen eine Belastung für den Patienten (und oft dessen Partner) führen.

Dazu gehören:

  • Ein- und Durchschlafstörungen, Störungen des Schlafrhythmus
  • Schlafbezogene Atmungsstörungen: nächtliche Atempausen (Schlafapnoe) und schlafbezogene Hypoventilationssyndrome
  • Schnarchen
  • Bewegungsstörungen im Schlaf
  • Albträume, Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf (Parasomnien)
  • Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie)

Hier gilt es zunächst durch gezielte – teilweise Fragebogen-gestützte – Befragung die Ursache bzw. die Art der Schlafstörung näher einzugrenzen. Begleitende Lungenfunktionsuntersuchungen und eine Blutgasanalyse können dabei ebenfalls hilfreich sein.

Eine der häufigsten Ursachen für Tagesmüdigkeit stellen dabei sicherlich Atempausen im Schlaf dar. Von einer solchen Schlafapnoe sind etwa 10% der Männer und 5% der Frauen in Deutschland betroffen.

Folgende Symptome können auftreten:

  • kurzzeitiges Erwachen mit „nach Luft schnappen“ und/oder Herzrasen, mitunter auch mit Sodbrennen
  • starkes nächtliches Schwitzen
  • vermehrtes nächtliches Wasserlassen
  • eine allgemeine Bewegungsunruhe im Schlaf
  • morgendliche Kopfschmerzen oder Mundtrockenheit
  • Konzentrationsstörungen, depressive oder gereizte Verstimmung
  • Impotenz

Neben der fehlenden Erholung durch den Schlaf werden durch die Schlafapnoe weitere Folgeerkrankungen begünstigt, wie z.B.:

  • Bluthochdruck
  • Herzrhythmusstörungen
  • Arteriosklerose und deren Komplikationen (Herzinfarkt, Schlaganfall)

Mit einem Messgerät, das für eine Nacht zuhause getragen wird, kann diese schlafbezogene Atemstörung aufgedeckt werden. Ggf. wird dann eine Überweisung an ein Schlaflabor veranlasst. Wenn eine Behandlung erforderlich ist, wird in Abstimmung mit HNO-Ärzten, Zahnärzten und ggf. anderen Fachärzten die optimale Behandlungsstrategie erarbeitet.

Unsere Leistungen im Bereich der Schlafmedizin

Dabei werden mit einem tragbaren kleinem Gerät über Nacht Schnarchgeräusche, der Atemfluss an der Nase, die Atembewegungen von Brustkorb und Bauch sowie die Sauerstoffsättigung und der Puls am Finger gemessen. Hierdurch lassen sich schlafbezogene Atmungsstörungen ambulant diagnostizieren.

Mit einer Blutgasanalyse lässt sich neben der Gasverteilung von Sauerstoff und Kohlendioxid auch der Säure-Basenhaushalt des Blutes bestimmen. Des Weiteren können Elektrolyte und der Blutzucker mitbestimmt werden. Zur Analyse wird in der Regel Kapillarblut (aus dem Ohrläppchen oder der Fingerbeere) verwendet.

In der Schlafmedizin wird oft mit standardisierten Fragebögen gearbeitet, die z.B. eine bestehende Tagesschläfrigkeit aufdecken und quantifizieren sollen oder das Vorliegen spezifischer Schlafstörungen abfragen.

Die Labordiagnostik dient zur Abklärung von Schlafstörungen oder internistischer Grunderkrankungen, die zu Tagesmüdigkeit führen.

Informieren Sie sich auch über unsere weiteren Leistungen

Lungenheilkunde

Allergologie